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Bild: v.l.n.r. Seniorchef Paul Urzinger, die drei Geschäftsführerinnen Dagmar Urzinger,  Claudia Urzinger-Woon, Annette Urzinger-Judenhofer, und Staatsminister Hubert Aiwanger - Bild: Urzinger

Bayerischer Wirtschaftsminister Aiwanger zum Gas-Krisengespräch bei Urzinger

Landshut - 08.10.2022 – Wäschereien sind als kritischer Versorger des Gesundheitswesens und anderer systemrelevanter Branchen, beispielsweise Lebensmittelverarbeitender Betriebe, in ganz besonderem Maße von der sich verschärfenden Gasknappheit betroffen. Entscheidende Produktionsprozesse in der Wäscherei können nur mit Gas betrieben werden, weil die Maschinen nur schwer umrüstbar sind.  Jährlich werden bei Urzinger Textilmanagement rund 20 Millionen kWh Gas benötigt, und das obwohl man mit modernsten Technologien und nach höchsten Umwelt- und Energiestandards arbeitet. “Wir werden oft nicht als Teil der kritischen Infrastruktur wahrgenommen, weil unsere textile Versorgung im Hintergrund abläuft und stets reibungslos funktioniert”, so Dagmar Urzinger.
“Aktuell gibt es trotz unserem Systemrelevanz-Status keine verlässlichen Versorgungszusagen für Strom und Gas.'' Claudia Urzinger-Woon ergänzt: “Wir nehmen unsere Verantwortung für die Erbringung der systemkritischen Dienstleistung sehr ernst und so habe ich schon vor geraumer Zeit Kontakt mit dem Staatsministerium für Wirtschaft aufgenommen, um frühzeitig darauf hinzuweisen, dass wir im Falle von Strom- und Gasknappheit priorisiert berücksichtigt und weiterhin ausreichend versorgt werden müssen: unsere Kunden brauchen uns”.

Die in diesem Zusammenhang an den Staatsminister und Stellvertretenden Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger (FW) ergangene Einladung nahm dieser gerne an. Auch weil er sich der Dringlichkeit des Themas sehr bewusst ist. Am vergangenen Freitag war er in Landshut zu Gast, um sich ein Bild vom Unternehmen zu machen und sich mit der Urzinger Geschäftsleitung über das Krisenthema Energieversorgung auszutauschen. Seniorchef Paul Urzinger: “Ich freue mich sehr, dass der Staatsminister uns zum 125-jährigen Firmenjubiläum persönlich besucht. Der direkte Dialog ist uns in dieser Situation besonders wichtig.”

Bei der Betriebsbesichtigung konnte sich der Wirtschaftsminister ein umfassendes Bild davon machen, welcher Aufwand dafür notwendig ist, täglich 120 Tonnen Textilien hygienisch einwandfrei aufzubereiten und die mehr als 2.000 Kunden aus dem Gesundheitswesen, der Hotellerie und Industrie mit hygienischen Miettextilien zu versorgen.

Dazu Urzinger-Betriebsleiter Guido Maier: “Wir waschen jeden Tag große Mengen an Textilien. Bei einigen unserer Kunden aus dem Gesundheitssektor gilt es beispielsweise, täglich bis zu 5000 Mitarbeiter pro Einrichtung mit frischer Mietberufskleidung auszustatten.” Annette Urzinger-Judenhofer ergänzt: “ In unserem Kundenportfolio aus Kliniken, Reha Einrichtungen und Seniorenheimen in der Metropolregion versorgen wir mehr als 20.000 Betten im Gesundheitswesen – darunter 13 Schwerpunktkliniken - mit hygienischen Miettextilien und rund 50.000 Mitarbeiter im Gesundheitswesen mit hygienischer Mietberufskleidung. Tausende  Bewohner im Altenheimbereich vertrauen auf unseren Wäscheservice. Auch im Lebensmittelverarbeitenden Bereich beliefern wir zahlreiche Großbetriebe mit Miettextilien.”

Aiwanger zeigte Verständnis für die Gesamtsituation und empfahl, die Wichtigkeit des Themas für alle Beteiligten über die Dachverbände und auch direkt an die Politik gerichtet noch stärker zu artikulieren, um die hohe Relevanz der erbrachten systemrelevanten Dienstleistungen weiter zu betonen.

Und klar wurde auch, was für Unternehmen wie Urzinger, aber auch für den bayerischen Wirtschaftsminister von höchster Priorität ist: die Verfügbarkeit von Energie und auch deren Bezahlbarkeit.

Impressionen vom Besuch finden Sie unter: https://www.picdrop.com/consult-create/Urzinger_Picpool/Aiwanger_Besuch